Das Wichtigste im Überblick


Nach dem Nobelpreisträger Linus Pauling wird mit orthomolekularer Medizin die „Erhaltung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im Körper“ bezeichnet.

Diese Therapieform ist deshalb in wesentlichem Maß auch Ernährungsmedizin. Besonders wichtig ist hierbei auch die ausreichende Zufuhr und Aufnahme von Mikronährstoffen (Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe).

Durch Fehlernährung oder Resorptionsstörungen (siehe Darmfunktionsstörungen) kommt es zu Mangelsituationen im Vitamin- und Mineralhaushalt. Die gezielte Überprüfung der Blutwerte kann diese Mangelzustände aufdecken. So kann eine zielgenaue Substitutionstherapie eingeleitet werden. Häufig ist ein Mikronährstoffmangel ursächlich beteiligt bei Erkrankungen wie z.B.: Infektanfälligkeit, Krebserkrankungen, Erschöpfung, Tagesmüdigkeit, Leistungsminderung, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen und depressiven Phasen. Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung und Haarausfall, brüchige Fingernägel, Herzklopfen, Schwindel und Kurzatmigkeit sind häufig die Folge.

Gerade bei Vegetariern, Veganern und Kindern ist die möglichst optimale Nährstoffversorgung besonders wichtig. Die standardisierten „Normbereiche“ für Mikronährstoffe im Blut geben nicht die optimalen Werte (Wohlfühlbereich) der Stoffe an, mit denen eine optimale Leistungsfähigkeit des Körpers und des Geistes erreicht werden kann.

So ist eine bedarfsorientierte angepasste Interpretation der Werte (und der Substitution der Nährstoffe) notwendig um die volle Leistungsfähigkeit zu ermöglichen. Unterhalb dieser „Optimalwerte“ wird das Krankheitsrisiko erhöht.

In der orthomolekularen Medizin wird angestrebt, durch eine optimale Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren und Spurenelementen die Ursache von vielen Erkrankungen und Erschöpfungssyndromen zu behandeln und nicht nur die Symptome zu therapieren.

Die Nutzung dieses Wissens um die Bedeutung der Mikronährstoffe in Therapie und Prävention sollte daher eine wesentliche Grundlage der kausalen Therapie sein!